Gesangverein 1844 e.V. veranstaltet erfolgreich „Vatertagsfest“ seit Pfingsten 1954

Der Gesangverein 1844 e.V. war schon immer eine feierfreudige Gesellschaft. Zum 110-jährigen Bestehen – ein reichlich krummes Jubiläum – beschloß man ein Waldfest auf der Karthaus zu veranstalten. So zogen fröhliche Sänger und ihre Angehörigen mit Bollerwagen und allem nötigen Equipment, vorranging selbstgekelterter Apfelwein auf die Höhe. Damals ahnte noch keiner, daß man diese Aktivität als die „Urmutter“ des heutigen Vatertagspicknick bezeichnet. Regelmäßig seit Christi Himmelfahrt im Mai 1968 wird das Fest nicht mehr nur vereinsintern, sondern auch mit Gästen gefeiert. Bis 1989 auf der Karthaus am Waldrand. Dann finden Wanderungen statt. Nach einem Besucherrekord 1988 und dem Wirbelsturm „Wiebke“, der den Waldbezirk niederlegte mußten neue Organisationsformen her. Am Festplatz „Unter den Eichen“ wird das große von einem Vereinsmitglied selbst gezimmerte Zelt installiert und es finden große fröhliche Feste mit Gästen ausder ganzen Region statt. Bis zu 1100 Litern selbstgekelterter Apfelwein soll geflossen sein für die dankbaren Abnehmer. Die nächste Wanderung findet 2009 statt. Langenhain wird 700 Jahre alt – der Gesangverein zieht mit seinem „Vatertagsfest“ zum Jagdhaus mit im Ort. Der historische Rahmen der ehemaligen Dorfschule und jetzigen Ortsverwaltung bietet sich mit seinem herrlichen Ahornplatz an, das beliebte Fest im Ortsmittelpunkt stattfinden zu lassen. 55 Jahre nach dem ersten Waldfest sitzt man wieder unter Bäumen und der Bollerwagen wird an der Bushalte geparkt. Dieses Jubiläum war so krumm, das hat gar keiner gemerkt.

Gemerkt hat aber jeder: das Fest findet auch 2014 am 29. Mai ab 10:00 am und im Jagdhaus statt ! Der Gesangverein lädt ein zu selbstgekeltertem Apfelwein, Grillings mit Geheimrezeptsaucen, Spießbraten auf dem Ahornplatz. Im Jagdhaus im Saal wird das Cafè eröffnet mit der legendären Kuchenmeile, mit deren Präsentation die Bäckerinnen des Vereins jedes Jahr ihrem hervorragendem Ruf gerecht werden. Daß der Dorfmittelpunkt Jagdhaus noch im Renovierungsprozeß im Rahmen der Dorferneuerung ist tut der Feierlaune keinen Abbruch. Die Gäste können sich vom Fortgang der Arbeiten überzeugen. Den Bollerwagen kann man ganz in der Nähe parken, oder nehmen Sie doch gleich den Bus.

Der Ablauf war erfreulich: sonniges Wetter, viele Gäste, die Kuchen und Brötchen perfekt – den Spiessbraten hätte man etwas schärfer anbraten können. Er war um 15:00 Uhr aber trotzdem aufgegessen. Leider kam der Regen und die damit verbundene Mobilität entweder in den Saal zum Restkuchen oder doch nach Hause (schade, schade) schon um halb vier statt wie gewohnt erst am Abend. Aber dafür war um 19:00 Uhr alles aufgeräumt und weggepackt. Die letzten Heringssemmeln haben die Kerbeborsch als Wegzehrung mitbekommen, die Security durfte nach Hause und wir anderen auch.

Das leidige Abbauen war am nächsten Morgen das reinste Vergnügen, da die treue „Roll“ durch den kleinen „Eichi“ kräftig unterstützt wurden.