Auftakt zur Veranstaltungsreihe 175 Jahre Gesangverein 1844 Langenhain e.V.

Der älteste Verein in Hofheim ist der Gesangverein, kommt aus Langenhain und wird 175 Jahre alt. In den Jahren um 1844 nahm die Bewegung, dass sich Sänger in Vereinen organisierten Fahrt auf. Das war die Möglichkeit zu politisieren ohne gleich Gefahr zu laufen, von der Obrigkeit gegängelt zu werden. Wenn man sich vor Augen führt, was in knapp zwei Generationen auf der Welt passiert ist, welche Entwicklungen es gegeben hat, dann ist es eine Großtat all derer, die so einen Verein am Leben erhalten und ihn in die Neuzeit überführen.

Heute hat der Gesangverein drei Chöre, von 7 bis 70 Jahre. Der Traditionschor – ab 70 bis hoch in die 80 – hat erst vor kurzem aufgehört, aktiv zu singen. Und, der Verein ist vital,  lebt und hat auch an der Kultur in der Kreisstadt seinen Anteil, mischt mit. 

Im November 2018 hat der Gesangverein 1844 Langenhain e.V. mit vielen anderen ehrenamtlich arbeitenden Vereinen und Gruppen bei einer Spendengala der Taunussparkasse große Würdigung erfahren. „Sie setzen sich für Ihre Sache ein“ sagte der Landrat in seinem Grußwort. Das bleibt im Kopf und wird vom Gesangverein im Rahmen der geplanten Veranstaltungen zum 175 jährigen Bestehen des Vereins in diesem Jahr umgesetzt. 

Eine der Aktivitäten im Jubeljahr ist es Menschen, Organisationen, Ehrenamtlichen oder alles in einem ein Freude mit Gesang zu machen. Wir ehrenamtlichen Chorsänger besuchen andere z.B. Ehrenamtliche und schenken ihnen ein Minikonzert zu ihrer Freude und als Anerkennung. Genau damit haben wir am 15. Januar 2019 begonnen. Das erste Minikonzert fand in Kriftel statt. 

Der Hospizverein „Horizonte“ hatte seine ehrenamtlichen Helfer zum Jahrestreffen in das Rat- und Bürgerhaus eingeladen. Der Chor „Ton in Ton“ des Gesangvereins kam absprachegemäß zum Abschluss des Treffens in das Foyer des Rathauses, rückte Stühle und den Flügel und sang. 

Klavier rücken

„Ich habe gerade etwas ganz besonderes geschenkt bekommen“ sagte eine Zuhörerin im Anschluß. Dieses „beschenkt werden“ hat Stimmung und Atmosphäre zu etwas Leichtem und sehr fröhlichen gemacht. Berührt wurden Menschen, die die Kraft und den Mut haben, in ihrer Freizeit Schwerstkranke und Sterbende zu besuchen und zu bbegleiten. Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufen, Altersgruppen und Konfessionen sind in einer einjährigen Ausbildung geschult worden im Umgang  mit dem Thema palliative Begleitung, Vertiefung von Wahrnehmungen, Trauerprozess und auch pflegerischen Handreichungen. 

„Ton in Ton“ hat für Menschen gesungen, die das Spektrum zwischen tiefer Betroffenheit und Zugewandtheit zum Menschen und einer spontanen Fröhlichkeit beim Hören eines Musikstückes leben können. Standing ovations geben ganz viel zurück. Das hat beflügelt und bestärkt in dem Vorhaben, diese „Geschenke“ im Jahresverlauf noch bei anderen ehrenamtlich Arbeitenden zu machen. Der Verein bereitet weitere Geschenke vor. 

Außerdem wird es am 06. April ein Jubiläums „Chor für Chor“ im Landratsamt geben, das Vatertagsfest wieder ganz traditionell auf dem Festplatz, vor allem aber den Festakt mit den  Langenhainer Vereinen und vielen Ehrengästen  am 15. Juni.

 Weiter geht es im Jubeljahr am 17. August mit einem „Kultur Open Air im Rausch der Sinne“ im Ortskern, so wie es Langenhain viele Jahre sehr geliebt hat. Im Sommer sind wir dabei in der Reihe „Trink den Wein in Langenhain“ mit einem Weinstand und im September dann eine Ausstellung zur Historie des Vereins im Langenhainer „Häuschen“ 

Es lohnt sich also, die örtliche Presse zu beobachten. Der Verein wird ankündigen, einladen, berichten. Neuigkeiten für Neugierige auch auf der Homepage www.chormusik-langenhain.de