15. Juni 2019
Der Festakt war der Spagat zwischen „So machen wir das immer bei Jubiläen“ und dem Bedürfnis, den Besonderheiten eines so lange bestehenden Vereines in einem eigenwilligen kleinen Dorf im Vordertaunus nach zu spüren. Die Zeitreise hat wertungsfrei bedeutsame Ereignisse im Vereinsleben bedeutsamen Ereignissen der Weltgeschichte zugeordnet. Die Explosivkraft so mancher Epoche war die Herausforderung. Wie hält man die Menschen so lange zusammen? Die monatelangen Vorbereitungen des Jubiläums zeigten, wie es geht: die behutsame Verbindung zwischen dem Positiven des „Althergebrachten“ und wünschenswerten modernen Entwicklungen ist sensibel erarbeitet worden. Das Zauberwort hat Horst Völker – langjähriger Vorsitzender und stolz auf sein Bundesverdienstkreuz – in einem Interview gesagt: sich um jeden Einzelnen kümmern und gemeinsame Veranstaltungen haben. So war der Festakt gestaltet: Raum für Würdigung der Vereinsgeschichte, Raum für anerkennende Grußworte, Raum für spaßigen Chorgesang quer durch die letzten 45 Jahre, Raum für gemeinsames Feiern bei gutem Essen und Wein. Die Synapsen hatten gut zu tun. So ist das ganze Jubeljahr geplant beziehungsweise schon durchgeführt. Konzert für ehrenamtlich tätige Menschen, Vatertagsfest in Kooperation mit den Bembeltemplern, ein Mini OpenAir im August für alle, UnfaßbarWein für einen schönen Sommerabend mitten im Dorf, Häuschenausstellung von Vereinskostbarkeiten im September und bald ist Weihnachten mit Chorkonzert und Markt.
Der Festakt war ein Höhepunkt der Gemeinschaftsleistung innerhalb des Vereins und – das ist das Schätzenswerte an Langenhain – gemeinsam mit anderen Vereinen und Gruppen in einer Reihe von bereits erlebten und noch kommenden Höhepunkten.
Das könnte Weltgeschichte machen.