Erst wollte ja keiner so recht, dass es an der großen Glocke hängt. Aber der Vorstand und vor allem Hans haben nicht locker gelassen. Jahrzehntelang Chorproben und Auftritte mit besten Bewertungen, mit einem aktiven Vereinsleben die Dorfkultur maßgeblich mitgestalten, Nachwuchs fördern und im konstruktiven Dialog dessen neue Ideen mittragen und dann verkünden „Wir sind dann mal weg“ – das kann nicht einfach so durchgewunken werden.
Es gab zum Jahresende den verdienten Respekt und die Anerkennung der Lebensleistung eines Chores. Am Volkstrauertag Würdigung für die musikalische Begleitung seit 1952, beim Weihnachtskonzert minutenlang „standing ovations“ beim Auszug aus der Kirche und jetzt bei der Weihnachtsfeier in entspannter Atmosphäre die Verabschiedung aus der aktiven Zeit mit dem einen oder anderen Augenzwinkern. Klar, der Chor ist immer kleiner geworden, neue Lieder zu lernen wird anstrengender, die Stimmen hören sich nicht mehr so brilliant an – im Rückblick ist sehr viel Vereinsleben gelebt worden, 43 Jahre Dirigententätigkeit Herr Osterer haben qualitativ enorm geprägt, Erna und Günter haben als Chorsprecher „den Laden zusammen gehalten“, viele andere in der Vorstandsarbeit Präsenz gezeigt.
Es gab Blumen, es gab Wein, es gab eine Extraausgabe Broschüre, es gab ein Engelsgedicht für Herrn Osterer und es gab Chorgesang: Ton in Ton ist in großer Besetzung aufgelaufen, um Lieblingsweihnachtslieder zu singen.