während unserer Jahreshauptversammlung am 16.03.2013 hat der Gesangverein Sie für 40 Jahre Treue geehrt. Jetzt sind es insgesamt 43 Jahre als Dirigent für den Gesangverein 1844 Langenhain e.V.. Das ist eine herausragende Leistung, die auch eine außerordentliche Anerkennung verdient hat.

Die Chronik des Vereins berichtet:„Als neuer Dirigent trat am 01.05.1973 der junge dynamische Erhard Osterer sein Amt an. Unter seiner Stabführung erhoffen wir uns neben einer leistungsmäßigen Steigerung des Chores auch eine weitere Zunahme der Sängerzahl, um die Tradition der vergangenen Jahre zum Wohle aller Anhänger und Förderer des deutschen Liedes weitertragen zu können.“

Und bereits 1 Jahr später am 01.11.1974 tat sich fast revolutionäres im Verein. An diesem Tag wurde offiziell der Frauenchor des „MGV 1844 e.V. Langenhain“ gegründet. Als Sprecherin wurde Frau Erna Hartig einstimmig gewählt, die es bis zum heutigen Tag geblieben ist. Auch das ist eine herausragende Leistung.

Und dann, am 22. März 1978 schreibt die Hofheimer Zeitung: „Vor Ostern kam noch Osterer“. Das war zwei Wochen vor Ostern eine Veranstaltung, zu dem alle Chöre des – immer noch – MGV 1844 e.V. Langenhain – aufgetreten sind. Es war ein volkstümliches Chorkonzert, zu dem alle Honorationen aus Hofheim kamen, einschließlich Bürgermeister Flaccus und sage und schreibe 700 Besucher und 370 Aktive.

Pokale für den Männerchor

Und um auch das noch zu erwähnen: am 18. Juli 1979 schreibt die Hofheimer Zeitung unter dem Titel „Erfolgreiche Langenhainer Sänger“, dass die Sänger aus Langenhain anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Sängervereinigung Okriftel bei einem Pokal-Prädikat-Wertungssingen gegen eine Konkurrenz von 22 Vereinen den 2. Platz erreicht haben.

Im Wertungsbogen standen so Sätze wie „gute Grundspannung“, „gut durchdacht und sinnvol aufgebaut“, „saubere Intervalle“, „schwebend, spannungsvolle Stimmung, wohlklingend, gepflegt“, „gehaltvolle Bearbeitung“, Gesamtprädikat „hervorragend“.

Da kommt Ihre Handschrift ziemlich oft vor!

Schließlich wurde aus dem Männergesangverein der „Gesangverein 1844 Langenhain e.V., damit wurde auch der Frauenchor ein fester Bestandteil des Vereinslebens und natürlich haben Sie auch diesen Chor unter Ihre Fittiche genommen. Von Anfang an bis heute, bis zur Beendigung der aktive Sängerkarriere des Gemeinschaftschores unseres Traditionschores. Auch das war keine ganz einfache Aufgabe aus dem Männer- und dem Frauenchor einen Gemeinschaftschor zu formen.

Ich glaube, das ist Ihnen sehr gut gelungen und dadurch konnten alle Sängerinnen und Sänger noch eine ordentliche Zeit aktiven Singens verlängern. Die Singfähigkeit je einzeln als Männerchor und als Frauenchor war ja nicht mehr gegeben.

Behalten haben beide Chöre ihre Eigenständigkeit denn nach den Proben im Sander, da sitzen Männer und Frauen nach wie vor getrennt.

Ja, und ihr vorletzter Auftritt mit dem Traditionschor anläßlich des Volkstrauertags ist insofern etwas besonderes, weil der Gesangverein diese Veranstaltung seit 1952 aktiv mitgestaltet und Sie das eben auch übernommen und gepflegt haben.

Ich glaube ich kann sagen, im Namen des Vereins, insbesondere des Traditionschores, Ihnen gilt unsere tief empfundene Dankbarkeit für Ihren jahrzehntelangen Einsatz für den Männerchor, den Frauenchor und den gemischten Chor.

Das was die Hofheimer Zeitung berichtet hat, die Aussagen zum Wertungssingen, das war Ihre Handschrift. Ganz offensichtlich hat da die sängerische Qualität und das gute Dirigat sehr gut zusammengepasst.

Nochmals Vielen Dank an Sie und auch an den Männerchor, den Frauenchor und den gemischten Chor. Der Respekt vor dieser Leistung gilt dem Chor und dem Dirigenten.

Hans-J. Brandes (1. Vorsitzender)